
Jubiläum mit Essen, Musik und vielem mehr!
Erfolgreiches Mitenand-Fescht/Bericht
Zwölf Stunden lang wurde in der und um die Jubilarin herum gefeiert: die reformierte Kirche St. Jakob, welche dieses Jahr ihren 500. Geburtstag begeht. Ein «Mitenand-Fescht» genau zur Mitte des Jubeljahrs – mit Partnerorganisationen zusammen, so wie es auch für das 800 Jahr-Jubiläum der Einwohnergemeinde vereinbart worden war. Dieses gelebte Miteinander entspricht als Bekenntnis auch dem Leitbild der Kirchgemeinde, welche unter dem Motto «Alles unter einem Hut» steht.
OK-Präsident Pfarrer Daniel Wüthrich hatte die verschiedenen Gruppierungen zusammengeführt und mit seinem Team unkompliziert wie umsichtig den Anlass vorbereitet. Weit über hundert Freiwillige waren im Einsatz.
Zu den Partnern direkt am Ort gehören die RMS Regionale Musikschule und die Gemeindebibliothek. Auch das zweijährlich stattfindende KULIMA, welches aus der lokalen kirchlichen Flüchtlingsarbeit hervorgegangen ist und für das kulinarische Wohl verantwortlich war, wurde mit eingebunden: Verschiedene Migrationsgruppen brachten ihre Köstlichkeiten mit und verkauften diese an je eigenen Ständen. Meist wurde direkt auf dem Platz gekocht.
Am kühlsten Ort fand das wunderbar vielseitig angelegte Kinderprogramm der Kirchgemeinde statt: im Kirchhof um die Kirche, im Schatten des Gotteshauses und unter grossen Bäumen. Dieser idyllische Ort wird in der Sommerszeit als Oase der Ruhe noch wenig beachtet und genutzt.
Unter der brütenden Sommerhitze eher gelitten haben die Teilnehmenden am Flohmarkt der Familie Messer wie auch die Vereine, welche sich auf dem Pausenplatz der Schule Dorf zum 1. Freizyt-Märt versammelt hatten. Dort wurden erstmals gemeinsam Kinder- und Jugendangebote vorgestellt und vorgeführt. Gross und klein war es schlicht zu heiss, um über die versiegelten Asphaltflächen zu flanieren und so hielt sich nachmittags das Interesse der Bevölkerung sehr in Grenzen. Die künftige begrünte und beschattete «Schwammstadt» Sissach wird das zusammen mit dem Grossprojekt um die Schule Dorf dereinst für neue Generationen hoffentlich verbessern.
Der guten Laune aller Beteiligten tat die Hitze jedoch keinen Abbruch. In den Abendstunden füllte sich das Festgelände schnell. In der kühlen Kirche fanden Lesungen der Bibliothek statt, ein Konzert mit vielen Kindern und Jugendlichen der Musikschule sowie spätabends eine Kunstaktion mit Heinke Torpus, welche bereits das Jubiläumslogo für Sissach verantwortet. Draussen musizierten Gruppen aus verschiedenen Nationen und gingen Wasser, Bier sowie «Zolli-Cornets» in Massen über die Theke. Der grosse Hunger der Festgemeinde stellte sich erst mit Sonnenuntergang ein. Ein Hit war auch die «nietenarme» Tombola, welche viele glückliche Gewinner schuf.
Die Verantwortlichen der beteiligten Organisationen äusserten sich auf Anfrage sehr zufrieden und meinten unisono, man wolle den gelungenen Anlass nicht erst in 500, sondern vielleicht schon in fünf Jahren wiederholen.
Titelbild: Eva Rickenbacher
Fotos unten: 1kilo/Hansjakob Fehr und Matthias Plattner





